Zwei Partien standen in der 3. Liga am Sonntag auf dem Plan. Für drei der vier Mannschaften ging es noch um etwas.
VfB Oldenburg - 1. FC Saarbrücken 0:1
Es ging um Auf- und Abstieg. Während der 1. FC Saarbrücken mit einem Dreier auf einen Zähler an Dynamo Dresden und den SV Wehen heranrücken wollte, brauchte der VfB zwingend einen Sieg im Abstiegskampf der 3. Liga.
Die Entscheidung gab es hier kurz vor dem Ende, als der Unparteiische Elfmeter für die Gäste gab. Kasim Rabihic ging in den Strafraum, Ayodele Adetula ließ den Fuß stehen. Das Geschenk nahm der Gäste-Akteur an. Marvin Cuni verwandelte den Strafstoß zum 1:0.
Das Ergebnis ist im Keller der Tabelle vor allem auch gut für Rot-Weiss Essen. RWE kann bei aller Unruhe nun entspannter in die letzten Partien gehen.
Denn Oldenburg hat auf dem ersten Abstiegsplatz bereits fünf Punkte Abstand auf den Halleschen FC auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. RWE liegt drei Spieltage vor dem Saisonende sieben Punkte vor dem Abstiegsplatz.
An der Spitze wird es noch richtig dramatisch. Elversberg scheint durch, um den zweiten Aufstiegsplatz und den Relegationsrang streiten sich Dresden, Wehen, Saarbrücken und der VfL Osnabrück, die nur drei Punkte auseinander liegen.
Viktoria Köln - BVB II 1:1
Viktoria Köln befindet sich im Niemandsland der Tabelle, der BVB II benötigte noch Punkte, um den Klassenerhalt zu sichern. Für die Viktoria war es trotzdem eine spezielle Partie.
Denn Franz-Josef Wernze ist am 27. April verstorben, der 74-Jährige hatte den Verein durch sein finanzielles Engagement von Liga fünf in die Drittklassigkeit geführt. Die Viktorianer gedachten ihrem langjährigen Unterstützer vor der Partie.
In den 90 Minuten ging es bedächtig los, nach 28 Minuten nutzte der Gast aus Dortmund seine erste echte Chance. Can Özkan traf mit einem herrlichen Volleyschuss zum 1:0 für den BVB. Simon Handle musste für die Kölner ausgleichen, aber er vergab kurz vor der Pause seine Großchance.
Nach dem Wechsel machte es dann der Routinier der Kölner besser. Mike Wunderlich glich nach 71 Minuten aus. Bei dem Ergebnis blieb es, der BVB muss den Klassenerhalt damit vertagen. Bei einem Sieg wären die Dortmunder durch gewesen.